Unser oberstes Ziel ist es Kinder, die durch das Unglück in Tschernobyl im verstrahlen Dorf Wolinzy im Gebiet Korma in Weißrussland leben müssen, zu helfen. Wir erreichen das auf verschiedenen Wegen. Gegründet wurde die Initiative 1991 von Ingeborg Nünke. Sie ist auch heute, 33 Jahre später, immer noch die Vorsitzende und der „Motor“ dieses Vereins.
Es begann mit acht Hilfstransporten die mit Medikamenten, Kleidung und Lebensmittel beladen waren, und oft nur unter abenteuerlichen Umständen ihr Ziel erreichten. Die gesunde Nahrung der Hilfstransporte reichte nicht um die Strahlenbelastung der Kinder für längere Zeit zu senken, da die Grundnahrungsmittel wie Kartoffel oder Kraut in der verseuchten Erde im eigenen Garten angebaut wurden.
Kindereinladungen
seit 1995
Es entstand die Idee die Kinder von Wolinzy aus dem verstrahlten Gebiet zu holen. Die Kinder werden nun schon seit über 20 Jahren zu einem 4-wöchigen Aufenthalt in Anzing und Umgebung eingeladen. Von Gasteltern aufgenommen und verwöhnt verringert sich die Strahlenbelastung der Kinder um 50%. Das hat uns auch eine Mutter aus Wolinzy bestätigt die ihre Tochter vor und nach dem Aufenthalt in Deutschland auf Radioaktivität untersuchen hat lassen.
aktuell
Die Kindereinladungen für den Sommeraufenthalte von jeweils 4 Wochen werden nicht mehr durchgeführt. Grund ist die Schließung der Schule in Wolinzy die wir durch unser Projekt „Umsiedelung“ erreicht haben.
Wie bringen wir die Kinder in nicht, oder weniger verstrahlte, Gebiete in Weißrussland war unser nächster Gedanke. Wir entschieden uns den Kindern den Weg zu einer Berufsausbildung in ihrem Land aufzuzeigen und sie dabei zu unterstützen. Mittlerweile haben über siebzig Kinder einen Beruf erlernt und zum großen Teil Arbeit und Wohnung in weniger verstrahltem Gebiet gefunden.
aktuell
2018 haben wir beim Besuch der Kinder in Weißrussland gesehen wo sie jetzt arbeiten. Das war eine tolle Erfahrung für uns. Diese jetzt Erwachsenen sind alle regelmäßig im Erholungsurlaub in Deutschland gewesen und haben von hier viele Eindrücke mit nach Hause genommen. Sie haben ihr Schicksal in die eigene Hand genommen!
Umsiedelung der
Familien seit 2020
Um auch den noch im hoch verstrahlten Gebiet verbliebenen Kindern eine Möglichkeit zu geben das verstrahlte Gebiet zu verlassen starteten wir das Projekt Umsiedelung.
aktueller
Stand 2023
Durch die Umsiedlung haben wir es geschafft das keine Kinder mehr im hoch verstrahlten Gebiet von Wolinzy leben müssen. Die Schule wurde geschlossen, die Kinder gehen jetzt in die Schule Korotki, wo die Strahlenbelastung wesentlich geringer ist.